Erprobte Wege aus Erschöpfung. Mit dem Inneren Kind.

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In diesem Artikel erfährst Du,
warum die Vorweihnachtszeit selbst dann stressig ist,
wenn Du „eigentlich nichts machst“,
wie kollektive Energie, alte Prägungen
und Nervensystem-Reaktionen zusammenwirken –
und wie Du Schritt für Schritt wieder mehr Ruhe,
Klarheit und Selbstbestimmung
in diese Zeit bringst.

Viele Menschen sagen im Dezember Sätze wie:
„Ich weiß gar nicht, warum ich so erschöpft bin.“
„Eigentlich ist doch alles okay – und trotzdem bin ich innerlich unter Strom.“
Das ist kein persönliches Versagen.
Und auch kein Zeichen von mangelnder Selbstfürsorge.
Der Dezember ist objektiv eine hochbelastete Zeit –
auf mehreren Ebenen gleichzeitig.
Nicht nur wegen Terminen,
Deadlines oder familiären Verpflichtungen.
Sondern, weil sich in diesen Wochen
sehr viele Stressoren überlagern,
die unser Nervensystem kaum noch filtern kann.
Selbst dann nicht,
wenn wir bewusst versuchen,
uns zu entziehen.

Ich habe Weihnachten als Jugendliche
regelrecht gehasst.
Nicht, weil meine Familie
besonders grausam gewesen wäre.
Niemand wurde geschlagen,
niemand systematisch gedemütigt.
Aber:
Die Luft war dick.
Wir spielten perfekte Familie –
obwohl wir keine waren.
Konflikte lagen ungelöst im Raum,
Spannungen wurden übertüncht,
Gefühle nicht ausgesprochen.
Und dann saßen wir da,
geschmückt, geschniegelt,
mit Kerzen und Ritualen –
und taten so,
als wäre alles stimmig.
Als Jugendliche war das für mich unerträglich.
Es widersprach meiner inneren Logik,
meinem Gerechtigkeitssinn,
meinem Bedürfnis nach Wahrheit.
Mit etwa 18 Jahren entschied ich:
Ich mache da nicht mehr mit.
Ich entzog mich Weihnachten –
für fast zehn Jahre.
Erst viel später,
als mein Vater bereit war,
Weihnachten anders zu gestalten –
offener, ehrlicher, freundlicher,
näher an dem,
was wir wirklich waren –
konnte ich mich langsam wieder annähern.
Heute feiere ich Weihnachten
mit meiner selbst gegründeten Familie.
Etwas, das uns gehört.
Etwas, das wir bewusst gestalten.
Und trotzdem:
Der Stress war damit
nicht automatisch weg.
Was stattdessen kam,
war etwas anderes:
Ein überhöhter innerer Anspruch.
Weil Weihnachten früher schwierig war,
wollte ich es für meine Tochter
besser machen.
Schöner.
Wärmer.
Richtiger.
Und genau das wurde –
unbemerkt –
wieder stressig.
Ich wollte etwas reparieren,
etwas ausgleichen.
Und merkte erst nach und nach,
wie viel Druck darin lag.
Jahr für Jahr haben wir deshalb abgespeckt.
Weniger Programmpunkte.
Weniger Erwartungen.
Weniger Perfektion.
Heute reicht:
Denn eines habe ich gelernt:
Der Dezember ist ohnehin
energetisch überladen.
Man muss ihn nicht
noch zusätzlich aufladen.

Viele meiner Klient:innen sagen:
„Ich mache ja gar nicht so viel –
und trotzdem bin ich völlig erschöpft.“
Das liegt daran,
dass Stress im Dezember
nicht nur individuell,
sondern kollektiv entsteht.
Unser Nervensystem unterscheidet nicht
zwischen „wichtig“ und „Werbung“.
Reiz ist Reiz.
Auch das folgt einer energetischen Logik:
Die Jahresenergie baut sich über Monate auf –
und erreicht im Dezember ihren Höhepunkt.
Unbewusst wollen wir abschließen,
vollenden,
abhaken.
Gerade Menschen mit hoher Verantwortung
oder feiner Wahrnehmung
spüren das besonders stark.
Ab dem 20. oder 24. Dezember
stehen faktisch weniger Arbeitstage
zur Verfügung.
Der Druck bleibt –
die Zeit schrumpft.
All das liegt in der Atmosphäre.
Man kann sich ihr kaum entziehen.
Unser Körper reagiert
auf diese Verdichtung
automatisch.
Er geht in eine Form von Dauer-Alarm:
Viele merken das nicht bewusst.
Denn sie funktionieren weiter.
Abends fällt man dann:
Das fühlt sich nach Entspannung an.
Ist aber oft nur
eine Unterbrechung der Wahrnehmung.
Die Spannung im Nervensystem bleibt.
Und sammelt sich.
Ein wichtiger Punkt –
gerade für Menschen,
die schlecht Nein sagen können:
Abgrenzung bedeutet nicht,
alles abzulehnen.
Und auch nicht,
ins Gegenteil zu kippen.
Das wäre nur
eine neue Stressreaktion.
Hilfreich ist etwas anderes:
👉 bewusste innere Entscheidungen.
Nicht pauschal.
Nicht radikal.
Sondern differenziert.
Nicht:
„Ich muss jetzt alles minimalistisch machen.“
Sondern:
„Was reicht – wirklich?“
Oft ist das viel weniger,
als wir denken.
Nicht erst abends abschalten.
Sondern tagsüber immer wieder:
Das signalisiert dem Nervensystem:
Es ist sicher.
Frag Dich:
Nicht alles.
Aber eines oder zwei Dinge.
Das reicht oft schon.
In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder:
Gespräche helfen –
aber manchmal braucht das System
etwas Tieferes.
Etwas,
das nicht erklärt,
sondern reguliert.
Die Meditations- und Aurareinigungsabende,
die ich anbiete,
sind genau dafür da:
Nicht als Flucht.
Sondern als bewusste Selbstführung.
Do, 18. Dezember 2025 · 18:30–20:30 Uhr
Advent: Stille & Geborgenheit
Rückzug · Herzöffnung ·
Einstimmung auf die Rauhnächte –
mit der Energie von Maria
Ein Raum, um:
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Weihnachten wird nicht dadurch erholsam,
dass wir alles richtig machen.
Sondern dadurch,
dass wir bewusst entscheiden,
was wir mitmachen –
und was nicht.
Jahr für Jahr.
In Deinem Tempo.
Mit wachsender Klarheit.
Und vielleicht ist genau das
die eigentliche Qualität
dieser Zeit.
