Erprobte Wege aus Erschöpfung. Mit dem Inneren Kind.
Versuchst Du, Dein Glück am Ende Deiner To-Do-Liste zu finden?
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Dieser Text ist für Leute mit langen To-Do-Listen gedacht. Manche haben schon gar keine (mehr), sondern lassen sich einfach von dem Hin- und Herzerren, was gerade am meisten drückt. Weil es so überfordernd wäre, eine To-Do-Liste zu führen und sich gefühlt diesem Wahnsinn zu stellen? Das ist ein anderes Problem, das auch zu Burnout führen kann. Dazu ein späterer Post.
Wie geht es Dir gerade?
Hast Du auf die Frage “Wie geht es Ihnen?” schon mit “Viel zu tun!” geantwortet? Schön ist auch die Variante: “Man muss ja”! Oder “Ach, geht schon!”. Das sind typische Schön-Schwarz-Malerereien, die wir benutzen. Eine ehrliche Antwort wäre vielleicht eher: “Überfordert”, “Ständig Aufgaben am Hinterherrennen”. Das hingegen würde kaum einer zugeben. Das Thema Überforderung ist und wird vermutlich auch sehr schambesetzt bleiben.
Klingt nicht so cool?
Eine andere vielleicht ehrlichere Antwort könnte auch sein: “Ich weiß nicht mehr, wie ich selber über meine Zeit bestimmen soll, wie ich die Aufgaben in meinem Leben sinnvoll priorisiere. Mein Leben fließt mir durch die Hände - but not in a good way. Dabei gebe ich mein bestes!”
Letztens habe ich dazu eine harte Bewertung gelesen. Wenn wir sagen: “Ich habe so extrem viel zu tun!”, dann versuchen wir andere zu übertrumpfen, die ihren überfüllten Terminkalender an unseren anpassen sollen. (What we are really trying to do by saying “I’m so busy all the time” is outbusying each other so that the others will adapt to us. Emely Fletcher).
Das Wort “outbusying” fand ich genial. Das macht die deutsche Sprache dann doch nicht mit… Denn es deutet auf diese sehr auslaugende innere Einstellung hin “Ich bin nur etwas Wert, wenn ich allen zeige, wie gut ich bin, wenn nicht sogar besser als sie.”
Eine weitere auch nicht gerade nette, aber vielleicht ebenfalls die Wahrheit treffende Auslegung wäre: “Ich versuche mit einer endlosen To-Do-Liste, auf der jeder einzelne Punkte so aussieht, als wäre es überlebenswichtig, Anerkennung bei anderen zu bekommen.”
Und wenn die endlose To-Do-Liste ohne Grenze doch eher Egoismus ist? Von dieser Seite betrachtet wäre man reichlichst egoistisch! Dabei war zumindest mein Selbstbild immer, dass meine To-Do-Liste fast vollständig von anderen vollgepfropft wurde, wie z.B. Geld verdienen (anderen nicht auf der Tasche liegen), eine akzeptable Wohnung vorweisen (damit sich Gäste und Familie wohlfühlen), meine Tochter zu ihren Nachmittagsveranstaltungen begleiten (meiner Tochter ein schönes Leben organisieren…) Ich war also im Aufopferungsmodus. Und der ist ja wohl nicht egoistisch???
Ich hielt mich in der Tendenz für altruistisch und nicht für einen Egomanen mit meiner Erschöpfung und den Erledigungen, die nie enden wollten. Diese Auslegung wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen. Wie siehst Du das? Vielleicht magst Du dazu einen Kommentar unten hinterlassen.
Wir haben alle viel zu tun!
Und daran ändert sich tatsächlich nichts, bis wir in die Kiste hüpfen (auch Rentner sind meist extrem beschäftigt). Grundsätzlich: Wir sind nicht in dieses Leben gekommen, um 80 Jahre lang in einer Hängematte herumzuliegen und Cocktails zu schlürfen. Wir haben alle nur 24h pro Tag zur Verfügung.
Doch für manche wird es einfach zu viel. Und für die möchte ich Wege aufzeigen, wie man eher auf einer Welle reitet, als sich davon überspülen zu lassen und gnadenlos zu ersaufen. Dann fühlt sich das Leben an, als würde man nur noch hinterrennen. Dabei geht einem langsam die Puste aus. Da fehlen die Grenzen. Auf die To-Do-Liste gehört
- was man selbst für sich selbst erledigen will!!! Und dann ist die Antwort auf die Frage: Wie geht es Ihnen? nicht “Viel zu tun!” sondern Großartig!!! Ich mache tolle Dinge! und
- nur eine begrenzte Anzahl an Punkte auf die To-Do-Liste schreiben, die man leider mitmachen muss - angepasst an die eigenen Grenzen -, weil es nicht anders geht (z.B. Steuererklärung, Schulpflicht nachkommen…). Diese zweite To-Do-Liste muss überschaubar bleiben - also klare Grenzen setzen - sowohl sich selbst als auch anderen gegenüber.
Schwierigkeiten, dies sinnvoll zu gestalten? Dann hilft Dir vielleicht meine Magischen Drei.
Und hier geht es zu Teil 2 des Glücks am Ende von To-Do-listen.
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