7 Tipps wie Du effizient fremde Gefühle und Energie loslassen kannst - und damit Deine Energie zurückgewinnst!

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Nachteil von Fremdenergien: Sie kosten kostbare Energie, die Du in Zeiten von Burnout und Erschöpfung besser nicht verschenkst!

Fremde Gefühle und Energien loslassen

Kennst Du das auch, dass Du einem Menschen begegnest und nach der Begegnung fühlst Du Dich irgendwie fremdgesteuert? Komisch, eben war ich doch noch gut gelaunt oder einfach neutral und jetzt fühle ich mich traurig, wütend oder allein und weiß nicht, woher das kommt?

Als Kind/Jugendliche wollte ich mich gar nicht anfassen lassen, weil ich hinterher immer das Gefühl hatte, so eine Art Computervirus in meinem System zu haben - anders wusste ich damals nicht, es zu beschreiben und habe immer gedacht, ich hätte nicht alle Tassen im Schrank.

Heute weiß ich, dass es Fremdenergien/-gefühle anderer Menschen sind.

Loslassen hilft - bei sich ankommen

Wenn wir uns fremdgesteuert fühlen, tun wir Vieles, was wir bei Lichte betrachtet nicht wollen, was uns nicht gut tut. Wir gehen über unsere Grenzen hinaus. Dadurch kann man kontinuierlich Energie verlieren. Je mehr Fremdes wir loslassen können, desto mehr kommen wir bei uns an, wissen, was wir wirklich vom Leben wollen, was wir uns von Herzen wünschen und was wir der Welt mit Leichtigkeit geben können.

Die wirksamste Methode, keine Fremdenergien aufzufangen, ist vollständig den eigenen seelischen Platz einzunehmen, vollständig das eigene Potential zu leben. Das ist sehr herausfordernd. Bis man das erreicht, hier ein paar Tipps für unterwegs

  1. Sich “Alleinzeiten” gönnen. Mindestens drei, besser sieben Meter vom nächsten Menschen entfernt etwas Zeit jeden Tag verbringen. Am effektivsten wäre ein eigenes Bett, dass mehrere Meter vom nächsten Menschen entfernt steht. Dann hätte die eigene Aura über Nacht Zeit, sich zu regenerieren. Das ist in Beziehungen und Wohnblöcken sicherlich schwierig, doch durch den Park schlendern, so dass man Abstand zu anderen Menschen gewinnt, funktioniert auch in Großstädten. Die Maßnahmen zum Schutz vor Corona sind aus dieser Perspektive ein Geschenk. Nicht nur Viren können nicht so gut überspringen, auch Gefühle und Fremdenergien. Wer Zeit/Möglichkeiten hat, ohne andere Menschen um sich herum zu meditieren oder ein paar Atemübungen, Qigong oder Yoga zu praktizieren, kann den Effekt, den eine solche “Alleinzeit” hat, verstärken.

  2. Sich mit dem inneren Kind verbinden. Hat man eine gute Verbindung zum eigenen inneren System, kann es einem präzise sagen, was fremd ist und was das eigene Gefühl ist. Wenn man den Eindruck hat, überschwemmt zu werden, ist es oft nicht einfach, zu unterscheiden, was fremd ist und was die eigenen Gefühle. Einfach freundlich nach innen fragen und auf eine Antwort lauschen/fühlen/warten. So banal, wie das klingt, ist es doch ausgesprochen wirksam. (Um zunächst die Verbindung nach innen herzustellen, gibt es die unterschiedlichsten Übungen, suche Dir eine, die Dir angenehm ist. Hier z.B. eine auf meinem Blog: Mein inneres Kind pflegen ).

  3. Chakrenreinigung täglich in den Alltag einbauen wie Zähneputzen. Dadurch entfernt man Fremdenergie auf einer regelmäßigen Basis und: je kräftiger die eigene Energie durch die eigenen Chakren und Energiekanäle fließt, desto weniger kann sich Fremdes festsetzen. Stelle Dir vor, wie Licht/Energie in die jeweiligen Körperzonen, in denen die Chakren liegen, hineinfließt. Wenn das nicht für Dich passt, probiere, Dir einen Lichtstaubsauger vorzustellen, der die jeweiligen Chakren “abstaubsaugt”. Ich z.B. nehme meine Hände und stelle mir vor, wie ich vor meinem Körper die Chakren putze. Deine Vorstellung und Deine Absicht zur Reinigung genügt, selbst wenn Du die Chakren (noch) nicht wahrnehmen kannst. Auch Qigong, Pranayama, Akupressur oder anderen feinstofflichen Heiltechniken können gut reinigen, man muss sie jedoch täglich einbauen. Nimm etwas, das Dir leicht fällt und sich in Deinen Alltag integrieren lässt. Lieber nicht so viel vornehmen, dafür täglich.

  4. Wer gerne mit Unterstützung arbeitet: Aufstellungen oder schamanischen Heilsitzungen sind die Klassiker in diesem Bereich. Allerdings hat das ein paar Haken. Man muss immer erst zu jemanden hin, um das “Problem” Fremdenergie zu lösen. Es kann in Zeiten von Burnout und Erschöpfung zu anstrengend sein. Schamanen sind ausgebildet, Fremdenergien zu lösen. Leider kann eine Sitzung soviel auf einmal auslösen, dass man hinterher sich noch schlechter als vorher fühlt (was nicht unbedingt bedeutet, dass derjenige schlecht gearbeitet hat - eher, dass er oder sie zu viel für Dich in dieser konkreten Situation gemacht hat. Schamanen mussten in den letzten Tausenden von Jahren sich Methoden angewöhnen, die in der dritten Dimension überhaupt noch funktioniert haben. Energiearbeit in der dritten Dimension war hartes Brot. Daher ist der ein oder andere mit feinstofflichen Brechstangen unterwegs.) Bei Aufstellungen beschäftigt man sich mit dem eigenen Berufs- oder Familiensystem oder den eigenen Ahnen und ihren, fremden Themen, damit man sie von den eigenen Themen unterscheiden kann. Durch die gewonnene Klarheit weißt Du, was Du lieber nicht mehr von Deiner Familie, Deinen Kollegen etc. mitnehmen willst. Auch hier ist Vorsicht geboten, wenn Erschöpfung Dein Thema ist. Manchmal gehen Aufstellungsleiter nicht vorsichtig genug mit Fremdenergien um.

  5. In die Natur gehen, Grün und Naturgeräusch um Dich haben eine reinigende Wirkung. Verstärken kannst Du die Wirkung, indem Du Dir unterwegs einen Stein suchst, der Dich anlacht. Puste alles hinein, was sich fremd anfühlt. Durch die Tiefe der Atmung kannst Du selbst bestimmen, wie tief die Reinigung gehen soll. (Bitte nicht übertreiben.) Beim Stein bedanken und ihn in der Natur lassen. Es geht im Grünen viel einfacher, sich von fremden Gefühlen zu reinigen, als in der eigenen Wohnung oder im Asphaltdschungel einer Großstadt. (Der positive gesundheitliche Effekt von Pflanzengrün anschauen und Naturgeräusche hören ist sogar wissenschaftlich belegt.) Du kannst Dir auch ein paar Steine mitnehmen, neben Dein Bett legen, vor dem Einschlafen vorstellen, dass dort alles hineinfließt, was Dich belastet und nach ein paar Tagen entlässt Du die Steine wieder draußen.

  6. Den Zugang verbieten. Auch das klingt ziemlich seltsam. Ich war zunächst skeptisch. Da es nichts kostet und nicht schädlich ist, habe ich es ausprobiert. Ich bin in den Wald gegangen und habe ausdrücklich mit lauter Stimme gesagt: “Hiermit verbiet ich den Zugang zu mir von allem Negativen aus meiner Ahnenreihe. Hiermit verbiete ich den Zugang von allem Negativen aus den Nachrichten!” etc. alles, was mir einfiel, was ich als übergriffig empfinde. Siehe da, es wurde geradezu schlagartig besser. Wie gesagt, es kostet nichts, also probiere es einfach aus, ob es Dir auch hilft, ausdrücklich allem Negativem in Deinem Leben den Zugang zu verbieten. Dazu gehört auch den Zugang für Menschen zu verbieten, die sich Sorgen um Dich machen (bringt nur Negatives) oder Dir ständig “gute Ratschläge” erteilen.

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  1. Der schwierigste Vorschlag kommt zum Schluss: Sich von Menschen fernhalten, die viele negative/ungeheilte Gefühle haben. Also wenn die eigenen Eltern die meiste Zeit damit beschäftigt sind darüber zu sprechen, dass sie immer nur vom Staat verarscht werden; die Freundin auch nach Monaten eine Trennung ausdiskutieren und ihren Schmerz breittreten will, wenn der Kollege meint, es läge nur an der Frauenförderung, dass er seit Jahren keine Beförderung bekommt oder irgendwie sind immer die Kunden an allem schuld, dann ist es Zeit, auf Abstand zu gehen. Nicht weil es schlechte Menschen wären, sondern einfach weil jeder Erwachsene bei Verstand selbst dafür verantwortlich ist, sich mit den eigenen Untiefen zu beschäftigen. Es bringt nichts, andere fürs eigene Wohlbefinden einzuspannen (was die Wirkung ist, wenn jemand sich dauerhaft nicht aufrafft, die eigenen seelischen Themen anzugehen und sich selbst ein lebenswertes Leben erschafft. Andere dafür einspannen ist ein Faß ohne Boden! Egal, wie viel Du dem anderen an Last (Fremdenergie) abnimmst, es wird niemals besser.)

Nimm die Übung, die für Dich einfach umsetzbar ist

Es gibt noch viele, viele andere Methoden… Auf dieser Erde wandeln ca. 7,6 Mrd. Menschen. Vermutlich gibt es genauso viele Möglichkeiten, sich von fremden Gefühlen und Energien aller Art zu reinigen.

Wie kommt es eigentlich dazu, dass wir so viele fremde Anteile in uns tragen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich dies zu erklären:

Spiegelneuronen

Unsere Spiegelneuronen im Gehirn sind ziemlich effektiv und spiegeln die Gefühle des Gegenüber fortlaufend, meist ohne dass uns das bewusst ist. Aus den Beobachtungen zur Körpersprache weiß man mittlerweile, dass wir uns unserem Gegenüber unbewusst mit unserer Mimik und Körpersprache anpassen - zumindest wenn ein Mindestmaß an Gemeinsamkeit im Raum herrscht.

Wenn ich die Mimik des anderen (unbewusst) nachahme, dann hängen daran automatisch die dazugehörigen Gefühle. D.h., wenn ich lächele, fühle ich mich wohler, dummerweise gilt das auch in die andere Richtung. Das kann man leicht selbst ausprobieren: sich vor einen Spiegel setzen und eine Minute gestellt lächeln - und simsalabim, das Gefühl dazu stellt sich ein. Durch diesen simplen Effekt kann sich das Gefühl von Fremdsteuerung einstellen.

Wir sind nun einmal keine Einsiedler auf einem tibetischen Berg und auch keine Einsiedlerkrebse. Für gewöhnlich benehmen wir uns auch nicht wie Bären, die andere erwachsene Bären sofort aus ihrem Revier beißen wollen, sobald sie einen Artgenossen erspähen. Öffentlicher Nahverkehr wäre dann schwer denkbar. ;-) Als grundsätzlich emphatisch ausgelegte Wesen können wir relativ einfach die Gefühle anderer aufnehmen und sie können bei uns als “Fremdgefühl” stehen bleiben.

Über Generationen übertragene Gefühle

Außerdem speichern wir die übertragenen Gefühle als Erfahrung ab, und zwar auch ohne den Auslöser zu kennen. Gefühle werden durch diesen Mechanismus über Generationen übertragen. An sich ein sinnvolles Evolutionsprogramm: Wenn ich weiß, dass reißendes Wasser gefährlich ist, weil ein nahestehender Mensch darin ertrunken ist. Dann verbinden sich mit dieser Erfahrung heftige Gefühle (Angst). Daraus entsteht der Glaubenssatz (letztlich nur ein alter Schutzanteil): vor reißendem Wasser muss man sich fernhalten! Dann muss nicht jede Generation dies komplett lernen, sondern kann Erfahrungen teilweise unterbewusst mitnehmen.

Nun haben unsere Ahnen ziemlich viel erlebt, was nicht nur mit simplen Überlebensfragen in der Natur zu tun hatte sondern auch mit Grausamkeiten der Mitmenschen. Unsere Großeltern haben den Bombenkrieg und vielleicht sogar die Vertreibungen erlebt. Deren Eltern haben den ersten Weltkrieg erlebt, die Generation davor hat vermutlich andere Schrecklichkeiten mitgenommen. Schon lange wußte keiner in den westlichen Gesellschaften mehr, wie man solche Erfahrungen, solche Traumata aus dem Gefühlsgedächnis, aus den Zellen, aus den feinstofflichen Körpern herauslöst. (Früher hat das Leben in der Natur mit gemeinsamen Ritualen vor dem Feuer oder schamanische Heilrituale dafür gesorgt, dass unser Unterbewusstes Erfahrungen abschließen konnten.) Daher haben heute viele das Gefühl, einen emotionalen Rucksack mit sich herumzutragen, ohne so recht zu wissen, warum und woher er kommt.

Die feinstoffliche Erklärung (nicht jedermanns Sache :-)))

Das gesamte Universum ist von Energie erfüllt (es gibt keinen leeren Raum). Alles ist mit allem verbunden. Unser Bewusstsein sorgt dafür, dass uns unser Körper als verdichtete Energie an einem bestimmten Ort in einer bestimmten Zeit Erfahrungen ermöglicht. Die Energien, die Deinen Körper erzeugen und den Raum um Dich herum, beeinflusst Du fortlaufend mit Deinen Gefühlen und Gedanken. Das Gesetz der Resonanz führt dazu, dass Außen und Innen sich spiegeln (weshalb es eine gute Idee ist, alte Verletzungen abzuschließen und auf Positives auszurichten, sonst spiegelt das Außen immer nur die alten Verletzungen). Wenn sich jemand Sorgen um Dich macht oder Dir sonstwas an den Hals wünscht, kommt das als Fremdenergie leider auch bei Dir an. Es kann sich festsetzen, wenn Du zum einen solche alten Gedanken-Spiele noch fährst (am besten sofort abgewöhnen) bzw. wenn Du das Festsetzen erlaubst (siehe oben, Zugang verbieten!).

Ueberfliessender Becher Photo by Zac Harris on Unsplash