Wenn am Ende Deiner To-Do-Liste das Glück NICHT zu finden ist? Was dann...

Regenbogen

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Wie komme ich nun aus dem Gefühl des ständig beschäftigt sein zu müssen heraus?

Schritt eins: Reflektieren, wie viel von dem Gefühl, ich muss unbedingt x, y, z erledigen und das und das…, ist aus Dir heraus entstanden? Was davon ist eher eine Art Massenhypnose? Kollektiv wird in Deutschland das immer Beschäftigt sein als die Norm schlechthin angesehen. Dann bist Du ein guter Mensch. Das ganze Arbeitswelt ist darauf ausgelegt. Wenn Du z.B. als Angestellter Deine Aufgaben auf Arbeit nach 6h erledigt hättest und einfach nach Hause gingest, würde das ziemlichen Ärger geben. Der Witz Selbständig sein heißt: Selbst und ständig arbeiten! kommt auch nicht von ungefähr. Schau mal, ob Du diese kollektiven Glaubenssätze für Dich entglorifizieren kannst…

Schritt zwei: Kannst Du aufhören, diesen Zustand: es ist wichtig, permanent etwas zu erledigen, als sinnvolle Messlatte für Dich persönlich zu erachten? Wenn andere Menschen weiterhin kollektiv ans “Schaffe, schaffe, Häusle baue!” glauben, dann ist es ihr gutes Recht. Wer sich nicht permanent erschöpft fühlt, hat im Zweifel ohnehin kein Mitgefühl für Dich. Isso. Wenn ich da noch an die Kommentare meiner früheren KollegInnen über chronisch erkrankte KollegInnen denke… Das war nicht freundlich. Es steht immer die Möglichkeit offen, sich selbst innerlich in den Arm zu nehmen und sich das notwendige Mitgefühl zu geben. Die Messlatte anderer nicht mehr auf Dich anwenden ist eine riesige Erleichterung. Gerade diese innere Einstellung im Turbotempo zu wandeln hat sich für mich innere Kindheilung aus der Traumatherapie und Quantenheilung als direktester Weg herausgestelt.

Schritt drei: Wir sind immer beschäftigt. Es gibt immer etwas zu tun. Beobachte ein Baby, das krabbeln lernen will. Der Hammer. So viel Energie in eine Tätigkeit zu stecken. Ich habe über einen Test gelesen, in dem Leistungssportler die Bewegungen eines Säuglings nachmachen sollten. Die waren nach ein paar Stunden platt, das Baby nicht! Also wir tun immer etwas. Was könnte Dir mehr Freude an den Tätigkeiten bringen, die Du erledigst? Beginne zu träumen. Was könnte Dich freundlicher stimmen? Wofür willst Du Dich wirklich engagieren? Wo kannst Du Dein Mitgefühl für andere einbringen (ich meine eine innere Einstellung zu, kein noch mehr Tun für andere)?

++Schritt vier:** Grenzen setzen gegenüber fremdbestimmten To-do-listen Einträge! Dort kommt nur eine bestimmte Anzahl von Punkten drauf und wenn die Liste voll ist, kann keiner etwas Neues draufschreiben, bevor ein anderer Punkt runter ist. Priorisierung! Dein Chef will noch gerne … am besten bis vorgestern? Jetzt kann man ihm natürlich sagen: Zieh Leine! Meine Liste ist voll. Kann sein, dass dann der Job weg ist. Wie wäre es mit: Das tut mir total leid, das würde ich gerne noch erledigen. Nur ausgerechnet heute habe ich einen ganz dringenden … / muss ich unbedingt … sonst… Wenn man einem selbst solche weichgespülten Grenzziehungen schwerfallen, dann ist es dringend Zeit, diese mit jemandem trocken zu üben, bevor man sie im Ernstfall braucht. Im Zweifel geh zu einem Coach. Dafür sind sie da: Lernen, die eigene To-Do-Liste als etwas Heiliges zu betrachten.

Schritt fünf: Die 1 Million-Frage in diesem Zusammenhang - Was kannst du jeden Tag tun, was Dich selbst Deinen Träumen und Leidenschaften ein Stück näher bringt? Jeden Tag 30 min investiert, was Du wirklich willst, ist möglich! Und wenn man erschöpft auf dem Sofa nur nach Bildern und Infos sucht, weil man noch nicht körperlich aktiv werden kann. Das ist egal. Auch sich hineinträumen, als wäre es schon real, bedeutet schon den ersten Schritt in die Richtung des selbstbestimmten Lebens. Viele trauen sich nicht zu träumen. Es könnte ja nicht in Erfüllung gehen, wenn ich mir vorstelle, in Strandnähe zu leben und Zeit für meine Kinder zu haben!?! Ja, könnte es. Richtig. So what? ABER: Wenn man sich nicht auf den eigenen Weg macht, steckt man weiter seine Energie in fremdbestimmte Wege. Das funktioniert. Garantiert. Hast Du wahrscheinlich schon lange ausprobiert, wenn Du das hier liest. Und? Soll das so bleiben?

Schritt sechs: Schreibe Dir die 3 wichtigsten! (nicht die dringlichsten) Punkte auf (Ja, ist ne kleine To-Do-Liste, aber mit Deinen selbstbestimmten Punkten, nicht die von anderen), die Du jetzt tun könntest, wenn Du auf Deinen Traum zugehen würdest. Am besten ganz, ganz kleine Schritte, die man in wenigen Minuten erledigen könnte. Egal was. Du weißt gerade nicht, was Dir innere Freude bringt? Dann kommt als erstes auf diesen Post-it: Ich finde heraus, was mir Freude bringen könnte.

Diesen einen Post-it mit nur drei kleinen Mini-Punkten klebst Du Dir da hin, wo Du ihn jeden Tag siehst und überlegst, wie Du dafür Energie aufbringst. Sobald etwas Energie da ist, tust Du als erstes das. Nicht Putzen, auch wenn das Klo es dringend nötig hat. Nicht den Turnbeutel für den Sohn nähen, auch wenn Du ihm das seit 6 Wochen täglich versprichst. Nicht den 6. Arzt anrufen, ob er noch einen Termin frei hätte, um endlich eine Ursache zu finden. Erschöpfung kommt in Wellen. Und sobald eine nachgelassen hat, investierst Du 5 min in Dich und Deine Zukunft. Danach kannst Du immer noch Deinen anderen to-do-Listen nachgehen oder Dich eben wieder erschöpft hinlegen. Dich auf Deine Träume zuzubewegen, ist eine Art, sich wieder Energie zu holen. Die To-Do-Listen anderer leider nicht.

Schritt sieben: Innere Lebensfreude sofort erschaffen. Nicht mit der eigenen Lebensfreude warten, bis die To-Do-Liste abgearbeitet ist bzw. die Energie überhaupt reinkäme, um sie abzuarbeiten. Ich wette, das hast Du die letzten Jahre oder sogar Jahrzehnte bis ins Letzte ausprobiert: Wenn ich erst x geschafft habe, dann bin ich zufrieden. Wenn ich erst ein Gehalt von y erreicht habe, dann bin ich glücklich. Wenn ich endlich mehr Zeit habe, dann erfülle ich mir den Traum von…

Der Schatz am Ende der To-Do-Liste

UND? Hat es funktioniert? Jemals an diesem Punkt des “Wenn ich das und das erledigt habe, dann habe ich endlich meinen Schatz am Ende des Regenbogens gefunden!” angekommen? Noch nicht? Wenn Dein Körper jetzt nicht in die Erschöpfung gegangen wäre, wie lange hättest Du Dich noch mehr angestrengt, um diesen Schatz zu finden?

Jede spirituelle Richtung, die etwas taugt, wird Dir sagen, das kannst Du probieren, bis zum Ende des Universums und zurück. Gleich den nächsten Zyklus vom Urknall bis zum Ende des nächsten Universums auch noch. Vom Probieren hält Dich auch niemand ab. Leider. Leider. Leider. Zielführend war es noch nie und wird es niemals werden. Es bedarf ERST das innere Gefühl der Dankbarkeit, der Freude, der Liebe in sich und DANN füllt man das, was man den lieben langen Tag tut, mit diesem Gefühl der Freude, Dankbarkeit, Wertschätzung oder Liebe an. NICHT umgekehrt.

Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Du Dir jetzt denkst: Wie soll ich mich bitteschön aus dem Stand gut fühlen? Aus mir heraus, wenn das Leben gerade eher ungemütlich ist?

Hier zwei von mir erprobte Methoden, die innere Stimmung zu heben

Die effektivste heißt Meditation. Grundsätzlich ist die Fähigkeit zu meditativen Zuständen beim Menschen angeboren. Dennoch ist Meditation ein bisschen aufwendig, weil wir im normalen westlichen Industriestaaten-Leben diesen inneren Flow so wenig geübt haben, dass er ein bisschen atrophiert sein könnte. Daher bleibt einem meist nichts anderes übrig, als erst eine für sich passende Methode zu finden und diese dann (neu) zu lernen. Es kann eine sitzende, eine gehende oder auch eine in Bewegung sein (z.B. Qi Gong, TaiChi…). Es dauert ein bisschen, bis man die Früchte der Meditation ernten kann. Bis dieser innere Muskel aufgebaut ist. Dafür ist Meditation super effektiv. Die freudvollen Zustände, die ich mit Meditation erreicht habe (und ich bin wirklich kein jahrzehntelang im Ashram lebender Mensch), sind einfach goldwert. Als längerfristiges Projekt absolut empfehlenswert.

Die zweite ist ganz einfach, sodass es geradezu herzzerreißend ist, dass wir diese Grundfertigkeit nicht in der Schule lernen. Wir als Menschen sind in der Lage, uns aus uns heraus gut zu fühlen. Egal, was die Außenwelt tut! Die lässt sich nicht kontrollieren. Deine Gefühlslage schon. Das geht wirklich ganz einfach und lässt sich schnell ÜBEN.

Eine einfache Übung, um Deine innere Lebensfreude in 5 min zu aktivieren

-Du denkst an etwas, dass Dir in der Vergangenheit Freude gemacht hat. Egal was. Etwas sehr Leckeres. Eine wunderschöne Blume. Das niedliche Gesicht Deines neugeborenen Babys. Einen wunderschönen Sonnenuntergang…. (Schadenfreude funktioniert nicht!) Dieses positive Gefühl aus der Vergangenheit holst Du hoch. -Lege Deine Hand auf Deinen Brustkorb und konzentriere Dich auf Dein Herz. -Verlangsame den Atem. Gut ist z.B. 6 Schläge einatmen, 6 ausatmen. Oder 4 einatmen, 8 ausatmen. Wenn gerade zu schwierig, eben nur etwas ruhiger als vorher. Konzentriere Dich weiter auf dieses Gefühl von Wertschätzung, Dankbarkeit, Freude oder Liebe. Das positive Gefühl, das Dir am leichtesten fällt. Am Anfang kannst du es vielleicht nur ein paar Sekunden halten. Dann eine halbe Minute. Dann noch etwas länger. -Schau mal, ob Du alle Sinne einbeziehen kannst. Das Bild, der Geruch, die Geräusche, der Geschmack, das Gefühl auf der Haut - alles darf immer schöner werden. Mit der Zeit noch intensiver, als es in der Realtität war. Du kannst jederzeit die Ausgangserfahrung auswechseln oder Dir eine ganze innere Oase kreieren, sobald es Dir leichter fällt, das Gefühl zu halten.

Wenn Du diese Übung so lange übst, dass Du das innere Gefühl der Freude oder Dankbarkeit 3-5min pro Tag halten kannst, dann würde ein Labor sogar feststellen können, dass Deine Blutwerte sich verbessern. Deine Immunwerte steigen. Das nennt man Heart-Brain-Coherence. Die Übung ist wissenschaftlich erprobt. Da musst Du nicht positiv denken. Keine Affirmationen bis ins Unendliche wiederholen. Sie braucht nicht viel Zeit und ist mega effektiv.

→ Danach kannst Du dieses Gefühl in Deinen Alltag - in alles, was Du tust - einfließen lassen.

Dein Ausgangspunkt für Dein Leben darf zwar die Suche nach dem Glück sein - Dein inneres Glück. Von da aus gehst Du los und ziehst in Dein Leben, was Deine schon vorhandene Freude nährt. Nicht die to-do-Listen abarbeiten und glauben, dass am Ende Du Dein Glück findest.

Falls Du Dich nicht nur ein bisschen Down fühlst, sondern schon eher eine Depression haben könntest (das wäre eine Krankheit, die diagnostiziert werden müsste), dann kann Dir dieser Post weiterhelfen.

Wenn Du gerne Hilfe dabei hättest, Dich besser zu fühlen und Deine auslaugenden To-Do-Listen zu wandeln, dann buche Dir hier Deinen Termin. Wir klären zusammen, was Dir am besten helfen könnte.

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